Kaltgepresste Öle versus raffinierte Öle – Speiseöle aus Deutschland

Typische deutsche Speiseöle sind neben Raps- und Leinöl, auch das Sonnenblumenöl. Es kann in Farbe, Duft und Geschmack je nach Anbaugebiet variieren. Wobei die Herstellungsart wesentlich den Geschmack beeinflusst.

1. Mechanische Pressung unter 40 Grad Celsius

Bei der mechanischen Pressung kann auf das Einhalten einer Höchsttemperatur geachtet werden. Sollen rohköstliche Öle hergestellt werden, dann dürfen diese nicht über 40 Grad Celsius erhitzt werden. Dabei ist es wichtig, dass während der Pressung gekühlt wird. Denn obwohl bei den Beschreibungen “schonend oder kalt gepresst” keine zusätzliche Hitze zugeführt wird, können durch den Druck sehr wohl hohe Temperaturen entstehen. Deshalb sollte man Aussagen auf dem Etikett bei der Ölmühle hinterfragen. Denn hochwertige kaltgepresste Öle enthalten weitenstgehend alle Vitamine und wertvollen Pflanzenstoffen. Wobei zu bedenken ist, dass mögliche Schadstoffe ebenfalls erhalten bleiben. Daher ist besonderes Augenmerk auf die Ausgangsware zu legen.

Sonnenblumenöl schmeckt, wenn es kalt gepresst (bis etwa 40 Grad Celsius) und zur Reinigung nur gefiltert sowie zentrifugiert wurde, recht aromatisch: nussig und kernig. Das Speiseöl zeigt eine kräftige gelbe Farbe.

2.Mechanische Pressung ohne Temperaturbegrenzung

Bei raffiniertem Sonnenblumenöl wurde hingegen bereits bei der Pressung ohne Temperaturbegrenzung gearbeitet. Zudem kann mit chemischen Lösemitteln das Öl gewonnen werden. Damit das Öl genießbar wird, muss es raffiniert werden. Nach dieser Prozedur schmeckt das Sonnenblumenöl neutral und sieht hellgelb aus. Eventuell vorhandene Schadstoffe wurden bei der Raffination entfernt, ebenso wie der Großteil der Vitamine. Es können gesundheitsschädliche Transfettsäuren entstehen.

 

 

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